...Küstenfischern...
...“aber dank der Handys und des GPS” kann man inzwischen den Kollegen besser zu Hilfe kommen. “Falls sie mal eine Panne haben”, versichert er. Dann wacht er wieder auf aus seinem Tagtraum. Kurz beschreibt er das Tagewerk. “Wenn Betzabeth diese drei Körbe - Espinel, im lokalen Fachchargon genannt - fahren wir zu dritt raus”. “Bis zu 14 Meilen weit von der Küste und werfen die Langleinen aus”. “Das ist harte Arbeit, man bekommt schon mal einen krummen Rücken”. Und man bracht “Fe”. Begriff für endloses Gottvertrauen, selbst in aussichtslosen Situationen, spricht der Patron. Ein Fischer ohne “Fe” ist kein Fischer. Denn erst beim Leineneinholen vor Sonnenaufgang, weiss man ob es ein fetter oder magerer Fang war. “Und danach verteilen wir die Einnahmen”. Also kein festgelegter Stundenlohn, sondern ein von gott gesegneter Tagelohn. Der dann an alle beteiligten Familienmitglieder aufgeteilt wird. Davon ist genauso “Betzabeth” als “encarnadora” (Köderbestückerin), genauso wie der Sohn Alfredo als “limpiador” - Fischputzer betroffen...